Ich bin verwirrt, warum denn nur?
Das frag ich mich; nicht erst seit Stunden,
nein Wochen sinds, gar Monate,
in denen ich’s nicht lassen kann,
nach Dingen suche, still und heimlich,
die meine Seele träumt, beschwört,
und Leid hervorgeht, dann und wann,
weil ich nicht anders kann!
Welch Thor wohnt in mir?
Gibt sich mir preis?
Noch während ich um Fassung ringe,
aus meines Körpers Hülle strebt,
Gedankengut, dass mich nur quält,
weil es von Zeit zu Zeit das Böse pflegt.
So groß die Lust, so nah Verderben.
Wiegt nicht der Wunsch alleine,
obwohl die Tat noch nicht begangen,
nicht schwerwiegend wie ein Verrat,
weil er die Wahrheit offenbart!
Von mal zu mal löst mich der Kampf
aus meinem Ich, das nur noch denkt,
was es nicht darf, weil der Verstand
dagegen hält.
Wo seid ihr Freund Vernunft denn nur?
Verweilet doch und bleibet noch,
ein Weilchen nur, ruft mein Gewissen,
das ab und an verbissen kämpft,
und sich dagegen stemmt.
Die Suche nach dem rechten Weg,
auch wenn er längst verloren scheint,
ist der nach dem man strebt
und fällt zugleich.
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